Fußschulung – Den Füßen zuliebe
Der so genannte diabetische Fuß ist eine Folgeerscheinung des Diabetes und führt häufig zu nicht-unfallbedingten Amputationen, die es zu vermeiden gilt. Fast 14 Prozent der Diabetiker in Deutschland sind von dieser Schädigung betroffen und dementsprechend in ärztlicher Behandlung oder bereits pflegebedürftig.
Durch Schäden an den Fußnerven (Neuropathie) sowie eventuell auch der Blutgefäße (pAVK = periphere arterielle Verschlusskrankheit) werden die schmerzleitenden Nervenfasern beeinträchtigt, was dazu führt, dass Schmerzen nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr wahrgenommen werden.
Zielgruppe:
Für Patienten mit einer Nervenstörung (Neuropathie) an den Füßen.
Ablauf:
3 Unterrichteinheiten a 90 Minuten
- Unterrichtseinheit 1:
Warum benötigen unsere Füße besondere Aufmerksamkeit?
Was macht unsere Füße so wichtig? - Unterrichtseinheit 2:
Fußpflege und Fußgymnastik - Unterrichtseinheit: 3
Wie verhalte ich mich bei Fußverletzungen?
Wie sieht die Wundversorgung aus?
Wie erhalte ich meine Füße gesund?
1. Stunde / Ziel:
- Die Teilnehmer erlernen die Anzeichen, die auf eine Nervenstörung hinweisen.
- Die ärztlichen Untersuchungsmöglichkeiten auf ein diabetisches Fußproblem lernen sie kennen (z.B. den Stimmgabeltest).
- Durch Einschätzen des persönlichen Risikos sollen Wunden oder Verletzungen vermieden werden.
- Anhand von Übungen wird ein Bewusstsein für ihre Füße erschafft.
2. Stunde / Ziel:
- Veränderungen an den eigenen Füßen erkennen durch Betrachten und Betasten.
- Fachgerechte Fußpflege erlernen und praktisch erfahren. Dabei wird vor allem auf geeignete Materialien bei der Fußpflege eingegangen.
- Durchführung einer Fußgymnastik.
3. Stunde / Ziel:
- Umsetzen der Fußpflege und Fußinspektion in den täglichen Alltag.
- Umgehen mit Verletzungen.
- Gezeigt werden Strümpfe und empfehlenswertes Schuhwerk.
- Durch das Gehen über einen Tastpfad können angenehme oder unangenehme Gefühle erfasst werden.
Jede Stunde beginnt mit einer Entspannungsgeschichte.